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Tschaka, du schaffst es: Mit Selbstdisziplin zum Erfolg

Alle Jahre wieder haben wir gute Vorsätze und starten voller Tatendrang ins neue Jahr. Doch meist schon nach kurzer Zeit ist alles verflogen. Wir schaffen es nicht, konzentriert und ohne Ablenkung an unseren Zielen zu arbeiten. Wer es schaffen will, sollte sich vor allem in fünf Fähigkeiten verbessern, die erfolgreiche Menschen ausmachen – und die Kraft der Visionen nutzen.

Gute Vorsätze sind kurzlebig

Nach zwei Wochen Urlaub mit der Familie über den Jahreswechsel komme Sie zurück ins Büro: erholt und mit aufgeladenen Akkus; voller Tatendrang, Ihre fürs neue Jahr gesteckten Ziele anzugehen. Schön für Sie!

Jetzt aber zurück zur Realität: Wie lange hält die Erholung und der Schwung aus unseren Urlauben meist an? Wie lange halten die guten Vorsätze? Nach ein paar Tagen ist meist alles verflogen. Wir versinken in E-Mails, hetzen von Termin zu Termin und zoffen uns mit Kollegen, die von den gleichen Schwierigkeiten geplagt sind. Bald kehren wir zu Business as usual zurück. Statt unsere Ziele anzugehen sind wir schon froh, wenn wir den Alltag durchstehen. Warum ist das denn so?

Sie brauchen Selbstdisziplin und Willenskraft

Immer diese Psychologie. Scheinbar sind wir Menschen etwas komplexer gestrickt: ein paar freie Tage am Strand oder im Schnee und ein bisschen Tschaka reichen nicht aus, um uns dauerhaft zu motivieren. Es ist nicht verwunderlich, dass knallharte Disziplin und eiserner Wille regelmäßig bei besonders erfolgreichen Leuten zu beobachten sind. Aber wie wird man so?

Der renommierte Psychologe Julius Kuhl nennt fünf wichtige Fähigkeiten, die Willenskraft ausmachen:

  • Aufmerksamkeitskontrolle: Beharrlich auf ein Ziel fokussieren, nur darauf hin arbeiten und sich nicht ablenken lassen.
  • Emotionskontrolle: Kontraproduktive Gefühle wie Frust, Traurigkeit oder Wut, die uns nur bremsen, zähmen. Positive Gefühle bewusst fördern.
  • Misserfolgsbewältigung: Rückschläge sind unvermeidbar und lassen einen nie ganz kalt. Doch ganz aus der Bahn werfen lassen dürfen sie uns nicht.
  • Motivationskontrolle: Durchhaltevermögen und Enthusiasmus lassen irgendwann zwangsläufig nach. Eigene Anreize und Zwischenziele setzen, um die Motivation aufrechtzuerhalten.
  • Umweltkontrolle: Je unruhiger das Umfeld, desto höher die Gefahr der Ablenkung. Während wichtiger Tätigkeiten Störungsquellen minimieren, ruhige Atmosphäre schaffen.
  Das Wort „Tschaka“ stammt aus dem 1998 erschienenen Buch „Tsjakkaa!“ des niederländischen Motivationstrainers Emile Ratelband.

Visionen sind starke Antriebskräfte

Niemand beherrscht diese Fähigkeiten perfekt, bei jedem sind sie unterschiedlich ausgeprägt. Deshalb spielen auch Visionen und Träume eine so große Rolle, uns zu motivieren, wenn der Rest versagt. Immer wieder zeigen Studien, dass klare Vorstellungen von der Zukunft eine der stärksten Antriebskräfte für uns Menschen sind.

Schon bei Schulkindern zeigt sich das: Die Schüler, die wissen, dass sie für ihren Traumberuf einen guten Abschluss brauchen, schneiden gegenüber ihren eher ziellosen Altersgenossen um einiges besser ab. Theoretisch wäre es sogar möglich, ganz ohne Willenskraft und Disziplin ans Ziel zu kommen. Nämlich dann, wenn unsere Träume so real sind und uns die Arbeit daraufhin so viel Spaß macht, dass sie sich fast wie von selbst erledigt. Doch bis wir so weit sind, können wir – nach Peter Drucker – an der Fähigkeit arbeiten „den Graben zwischen Entschluss und Ausführung äußerst schmal zu halten“. Das würde schon einiges bringen.

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